Robert-Bonnermann-Schule Herdecke

Der Walking Bus

In den letzten Jahren hat sich das Einzugsgebiet der Robert-Bonnermann-Schule stark erweitert. Insbesondere aus den Stadtgebieten Herrentisch und Sonnenstein/Vinkenberg kommen vermehrt Kinder. In Gesprächen mit den Klassenlehrerinnen wurde im Laufe der Zeit deutlich, dass viele Eltern trotz des längeren Schulweges sehr daran interessiert waren, ihren Kindern das Erlebnis des „gegangenen Schulweges“ zu ermöglichen. Von Kollegiumsseite konnte dem Wunsch nach „Vernetzung laufwilliger Eltern“ schnell nachgekommen werden. Unterstützend kommt hinzu, dass seit einigen Jahren die Lehrerinnen der 1. Schuljahre mit ihren Klassen im Laufe der ersten Schulwochen jedes Kind zu Hause besuchen und damit der Schulweg eines jeden Kindes abgelaufen wird. Dabei werden oftmals Kinder, die ja durchaus aus verschiedenen Kindergärten kommen können, auf die Möglichkeit des gemeinsamen Schulweges hingewiesen und Eltern gezielt angesprochen. Aus dem Anfangsgedanken der Eltern wurde somit schnell die Idee des „Walking-Bus“. Bei einem Walking-Bus kommen Schulkinder sternförmig zu vereinbarten Zeiten zu festen Treffpunkten. Die Kindergruppen werden von 1-2 (wechselnden) Eltern zu Fuß und bei jedem Wetter zur Schule begleitet. Die Vorteile des „Walking-Bus“ für Kinder, Eltern und Schule sind zahlreich (s.u.). Seit dem letzten Schuljahr gibt es zwei „Bustouren“ an der RBS. Die eine Tour führt vom Herrentisch über den Rebhuhnweg und die Sally-Grünewald-Straße zur Schule. Die andere Tour startet am Vinkenberg bzw. Sonnenstein und führt über die Brücke der Umgehungsstraße zum Bachviertel und dann zur Schule. Auf Grund der vielen Vorteile einer solchen Initiative ist es der Wunsch des Kollegiums der RBS, künftig noch mehr Eltern und weitere Stadtgebiete in das Projekt einzubeziehen und noch andere Touren (vom Nacken bzw. aus Richtung Wetter) zu initiieren. Deshalb wurde die Idee bereits beim Elternabend der zukünftigen Schulanfänger 2015/16 vorgestellt und wird bei den Elternabenden zum neuen Schuljahr weiter Erwähnung finden. Das Projekt funktioniert allerdings nur mit Elterninitiative und muss auch von der Elternschaft getragen werden.
 

Die Vorteile des „Walking-Bus“
• Die Kinder kommen „bewegt“ zur Schule. Sie sind ausgeglichener, körperlich ausgelastet und damit konzentrierter im Schulvormittag.
• Durch die tägliche Bewegung an der frischen Luft sind die Kinder weniger anfällig für Infekte. Ihre körperliche Fitness, ihre Mobilität und ihre Selbstständigkeit werden geschult.
• Durch den gemeinsamen Schulweg werden klassenübergreifende Strukturen und damit das soziale Miteinander gefördert.
• Die Signalwirkung für den Straßenverkehr ist bei einer größeren Gruppe deutlich höher, zumal alle Kinder mit ADAC-Sicherheitswesten ausgestattet sind. Damit sinkt das Risiko für Wege-Unfälle.
• Durch die Arbeitsteilung der Eltern werden diese zeitlich und evtl. finanziell (weniger Kraftstoffverbrauch) entlastet. Zudem entfällt die Sorge um „einsame“ Schulwege in den Wintermonaten.
• Es sind weniger „Eltern-Taxis“ im Einsatz. Der Verkehr rund um die Schule zu den Stoßzeiten nimmt ab und damit auch die Gefahr für die Kinder durch haltende oder abfahrende Autos.
• Langfristig ergibt sich eine geringere Abgasbelastung und ein geringerer CO2-Ausstoß im Stadtgebiet.

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